Estichà Unterer Markt

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Es ist Anfang Mivos...

Joshenalayubarofashtalloramiriyuashabendorajekalokoluù @, Monday, 26. May 2003, 22:08

Am dritten Mivos, dem letzten Tage des Fests des Lebens - höchster Feiertag des Mehdora-Kultes - schreitet am Abend eine Zeremonie durch die Vocha Jeritas. Angeführt von Standarten- und Fahnenträgern der "Allesgebärenden" in den Farben Violett und Purpur folgen Blumenmädchen exotischen Einschlags. Die ungekannte Schönheit Ashan'dras im Antlitz, streuen sie violette Blüten - insbesondere Lilien - auf den Weg den sie abschreiten. Einige tragen geflochtene Körbe mit Granatäpfeln vor sich her.

Die Symbole Mejina, Merlana, Medmala, Melnerga, Meyaka, Memajha und zuletzt Mereda - Herrin des Ackerbaus und allen Eßbarens - folgen. Wer kennt sie nicht, die Töchter Mhedoras, erfahren sie aufgrund der Reichhaltigkeit des Kults eine große und weitverbreitete Verehrung.

Begleitet werden die Töchter Mhedoras von Mra-Aggar, der Göttin alles Seins. Sie ist die Energie, die der Form Hostinos Sinn verleiht.

Noch hat Delvans Sonnensigel sich nicht zur Ruhe begeben, als hinter Sklaven, Musikanten einer massiven Sänfte aus schwerem, seltenem Meraunholz folgen. Die Sänfte - kunstvoll mit Schnitzereien und aufwändigen Einlegearbeiten höchster Meisterlichkeit verziert, welche herrliche Szenen aus Ashrabad, und das höfische Leben am grossen Strom darstellen - wird von Sechzehn, mit gegürteten Lenden erscheinende, Sragonsklaven getragen.

Ein Dutzend Chirakrieger der Mondrai-Kaste, geharnischt in prunkvollen, befetteten Lederrüstungen und mit exotischen, silberbeschlagenen Krummsäbeln an den Seiten, flankieren im Gleichschritt die Sänfte. Aus einem Guckloch blickt ein Paar madelförmiger Augen neugierig auf die Bewohner der Stadt.

So gemächlich, wie der große Strom die "Blume des Großen Stroms" selbst umfließt, nähert sich der Tross Maniyara - der Tempelstadt Mra-Aggars. Vor dem Tempel der Mhedora angekommen hält die Prozession und eine kleine Person entsteigt der Sänfte, während ihr ein Attagè seinen Arm geleitend anbietet. Während Blumen auf den Weg gestreut und die Recken ein Spalier zwischen Sänfte und Tor des Tempels bilden, senken die Fahnenträger ihre Banner als das mächtige Hauptportal des Tempels, in welchem sich ein Durchgang für Fussvolk befindet, mit Knarren und Ächzen öffnet.

Verschleiert wartet die, in leichte Seide der grünen Farben Ashrabads gekleidete, Knospe Ashan'drars - von welcher man hört, ihre Haut sei gänzlich weiß wie das Perlmutt der seltenen Vanora-Muschel und ihr Äusseres sei geprägt von einer ungekannten, exotischen Schönheit. Fern der Welt, wie man sie kennt.... sehr fern - auf das was nun geschieht.


Ein Hauch des blütenbedeckten Leysha

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