marktplatzimpressionen
traege bewegt sich der tag fort.
am mittag steht die luft ueber dem marktplatz drueckend, ohne den hauch einer brise.
die morgendlichen einkaeufe sind vorrueber. die menge lichtet sich alsbald und viele ziehen sich ueber mittag in ihre unterkunft zurueck. dumpf sind die geraeusche auf dem markt, als koennten sie sich in der stehenden luft nicht ausbreiten.
einige der marktarbeiter luemmmeln sich traege auf den matten hinter ihren staenden und spielen miteinander karten. vielerorts spenden aufgespannte tuecher ein wenig schatten. die bunte vielzahl taucht den markt in ein durcheinander greller farben.
das grobe pflaster des platzes ist heiss unter den fuessen. es fuehlt sich an als wuerde man auf einer erhitzten herdplatte laufen wollen.
doch am marktbrunnen herrscht kein reges treiben, wie man glauben sollte.
nein, dieser wird scheinbar gemieden und vorsichtig umgangen. zu frisch ist die erinnerung daran wie das brunnenmonster mit dem schreiber rath umgesprungen ist.
nur der kleine springbrunnen ist bevoelkert von kleinen kindern, die sich gegenseitig mit wasser bespritzen und froehlich lachen. hie und da sieht man im schatten eines baumes jemanden sitzen und einen apfel essen.
auf der hafenseite wird der markt durch eine kleine mauer abgegrenzt. sie besteht aus findlingen, die aufeinander gelegt wurden. aus den mauerritzen waechst eine vielzahl kleiner bluehender pflanzen, die der trockenheit und den unwirtlichen steinen trotzen.
da ist noch der grosse baum, der einen teil der mauer ueberschattet!
auf der wiese darunter liegt ein grosser stein, der so manchem zum ausruhen diente. einstmals war dort der stammplatz des hohepriesters barwaan, der immer eine geschichte zu erzaehlen wusste.