Estichà Unterer Markt

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geschichte und ihr anfang.

sopry @, Monday, 30. September 2002, 11:06

nachdem sopry sich mit harlech quinnt unterhalten hat setzt sie sich auf der mauer nieder und kreuzt ihre beine zum schneidersitz.
die kinder haben sich um sie herum auf dem pflaster niedergelassen und werden nun ruhiger, als sie merken das sopry gleich mit der geschichte fortfahren wird.
bevor sie die geschichte weitererzaehlt umreisst sie das bisherige geschehen fuer all jene kinder die beim letzten mal nicht dabei waren.
die kleine gruppe verschmilzt zu einem ruhepol inmitten des marktgetuemmels.

(ooc: ich fuege hier den ersten geschichtsteil nochmal ein. das posting ist nun etwa 14 tage her. wer es schon kennt moege bitte einfach auf den folgetext klicken und dort weiterlesen. thx!

alter text begin<<<<<<<<<

an diesem morgen bemerken die marktleute, das die strassenkinder sich scheinbar an einer ecke des marktes treffen. wie eine horde nutzloser kraehen hocken sie auf einem fleck, unterhalten sich leise miteinander und warten scheinbar auf etwas.
aber da sie sich ruhig verhalten, sogar ab und an bei einem der aufbauenden haendlern eine helfende hand geben, werden sie nicht vertrieben, sondern nur merkwuerdig beaeugt. es ist das taubstumme maedchen, das die aufmerksamkeit der leute auf sich lenkt. es sitzt inmitten der schaar und wird von den kindern ehandelt, als wenn sie etwas besonderes waere. besonders an ihr ist der viele schmutz.... mag dem betrachter durch den kopf gehen, bevor er sich abwendet und seiner wege geht. so viele armselige kinder, das man kaum notiz von ihnen nimmt - noch laenger ueber ihr schicksal gruebelt.
als vom anderen ende des platzes ein paar gestalten herueberkommen, steht das maedchen in der mitte der gruppe auf und haelt sich die hand als sonnenschild vor das gesicht, um besser sehen zu koennen. dann nickt sie ihren freunden zu, die darauf hin auch aufmerksam in die gewiesene richtung schauen.
ein paar marktbesucher folgen dem blick der kinder.
was da kommt, das ist eine rotgetigerte chira, im gefolge zwei kerle, die augenscheinlich leibwaechter sind. beim anblick der kinder laechelt die chira, nickt dem taubstummen maedchen zu und weisst auf eine mauerecke. darauf laesst sie sich nieder, waehrend die kinder sich um sie versammeln.
der anblick - der geschichtenerzaehlerin, ehemaligen zeitungstante, dem schosskaetzchen des ministers - ist den meisten marktleuten so vertraut, das sie sich geschaeftig ihren waren zuwenden und dem ganzen keine beachtung mehr schenken.
soprys blick schweift ueber die schar der schmutzfinken, kleinen taschendiebe, bettelkinder und muelltonnenwuehler. dann beginnt sie zu sprechen:
"eine geschichte von freundschaft..."
ein junge, dem der rotz aus der nase laeuft, zieht lautstark hoch und wischt sich mit dem aermel ueber die nase. ein anderes kind kratzt sich geistesabwesend am bein eine verschorfte stelle. aber alle sind ruhig und hoeren erwartungsvoll zu.
so beginnt sopry ihre geschichte:
"eine legende erzaehlt:
vor langer zeit, gab es eine grosse aera des krieges. denn jede der rassen chrestonims glaubte das ihr volk von den goettern ausersehen waere ueber die anderen zu herrschen.
die menschen glaubten, das sie es waeren, weil sie behaupteten das ihre art vor allen anderen entstanden sei. in dem irrglauben gefangen, das sie und ihresgleichen chrestonim erschaffen haette, mit all den kraeturen darin - waren sie eingebildet von ihrer vermeindlichen macht. sie beteten einen gott an den sie gemeinhin "technig" nannten.
die unu-imm, beherrschten damals schon das fliegen. sie glaubten, das wem die goetter den flug durch die winde gestatteten, ueber den dingen zu stehen und einen weiten blick ueber das land zu haben, niemals einer anderen rasse untertan werden koennte. san-ikar-uhs nannten sie ihre gottheit,von der sie glaubten, das sie einzig sie zum beherrscher der rassen bestimmt haette.
die sragotas, echsenwesen, glaubten wiederum, das ihre art so alte waere wie das gestein chrestonims. sie glaubten das eine unaussprechliche linjaning-goettin, sie aus der unwissenheit befreit und ihnen geist gegeben haette. warum anders haette sie das tun koennen, wenn nicht um ihnen die herrschaft ueber die anderen wesen zu geben?
und dann gab es die katzenwesen, wehrhaft und voller unbaendiger kraft. sie glaubten das sie zum herrschen bestimmt waeren, weil sie durch ihre natur allein nicht beherrschbar waere. alle friedfertigeren rassen muessten sich ihnen unterordnen, denn ihre unberechenbarkeit wuerde sich niemals unterdruecken lassen.
sie glaubten, das der gott host-in-oos sie bevorzuge..."
ein sragonkind greift unwillkuerlich nach der hand eines menschenjungen neben ihm. die beiden schauen sich einen moment lang an und beginnen dann zu grinsen....
die chira schweigt kurz und schaut die kinder an.
"es gab andere goetter? " fragt ein junge.
"in fruehen zeiten hatte man die goetter wie wir sie kennen noch nicht entdeckt. die welt war unwissend und die zeiten dunkel...." antwortet sopry, senkt dann die stimme und faehrt mit der geschichte fort.
" es kam zu vielen grossen schlachten zwischen den rassen. keine wollte sich einer anderen auch nur annaehernd unterordnen. alle erhoben fuer sich den anspruch von ihrem gott zum herrscher befohlen zu sein.
eines tages kamen alle rassen auf einer grossen ebene zu einem kampf zusammen. es war ein blutiges geschaeft. keine sah auch nur einen grund von ihrem standpunkt zurueck zu weichen und so konnten sie keine allianz bilden. die grossen armeen prallten aufeinander und ein jeder schlug auf die andersartigen rassen ein. die ebene war am abend getraenkt vom blut unzaehliger krieger.
niemand kuemmerte sich um die verletzten. man lies sie liegen und den tieren als nahrung dienen. viel wichtiger war es neue kampfformationen einzunehmen und plaene fuer die naechste schlacht zu schmieden....
so kam es das ein sragon auf dem schlachtfeld erwachte und in den naechtlichen himmel blickte. sein geist war verwirrt vor schmerz.... und er schleppte sich ins nahe unterholz um sich zu verstecken.
als er durch das gehoelz gekrochen war, seine glieder nicht mehr weiter konnten... legte er den kopf nieder und beruehrte weiches fell. es war das fell eines der chiranischen krieger, eines der dunklen geschoepfe, es erblickte das licht der welt als meine rasse noch glaubte ihr sieg liege darin eine gefaehrliche rasse von elitekriegern zu erschaffen.
er lebte noch, sein atem ging rasselnd, sein schmerz gross aber er war sehr schwach.
so lagen die beiden seite an seite in einer dunklen nacht.
am morgen hatte der sragon neue kraefte gefunden. seine verletzungen waren nicht so schwer und so klaerte sich sein geist. er verband seine wunden und setzte sich neben den chira, um zu ueberlegen was er nun tun sollte. das katzenwesen war durchbohrt von vielen pfeilen. scheinbar war er ein spaeher gewesen und bei seinem auftrag ertappt worden und nuiedergestreckt. man hatte ihn zum sterben zurueckgelassen.
der sragon wusste sehr wohl um die beruechtigten dunklen krieger. er erkannte ihn an der auffaelligen roten musterung in seinem grauen fell. andere rassen sollten glauben es sei von blut durchzogen... "
ein paar der kinder schauen sopry nun merkwuerdig alarmiert an. jedoch unterbricht niemand ihre geschichte. so faehrt sie unbeirrt fort.
"so hatte unser sragon die wahl dem grausamen krieger zu helfen oder ihn einfach liegen zu lassen. doch sein sragonherz dachte an die letzte nacht, in der ihm der krieger waerme gespendet hatte und ihn der mut und die hoffnung nicht verlassen hatten, nur weil er sich nicht alleine gewaehnt hatte.
so beschloss er dem chira eine chance zu geben. er baute eine trage, legte den chira darauf und zog ihn hinter sich her, tiefer in den dschungel hinein."
sopry macht erneut eine pause bevor sie fortfaehrt. sie isst knackt eine nuss in ihrer hand und kaut sie genuesslich. die kinder scharren ungeduldig mit den fuessen...
"es war sehr beschwerlich den chira durch den dschungel zu transportieren, aber unsere sragon lies nicht locker. immer tiefer ging er in den dschungel, das schlachtfeld weit hinter sich lassend.
tage spaeter entdeckte er etwas helles durch das blaetterdach der baeume scheinen. vorsichtig lies er den chira zurueck und schlich sich an. ein luftschiff, hing hilflos und zerstoert in den baumkronen. darunter lagen einige tote unuim, getoetet duch den sturz in die tiefe. doch oben in der gondel regte sich leise leben.
der sragon ist nicht fuer das leben in der luft, aber er erkletterte ueber einen der baeume die gondel und fand einen jungen unuim. kaum aelter als ihr."
sopry weisst mit dem finger auf ein kleines maedchen. dem anschein nach ist sie ein sragon-mensch mischling. das kind lacht sie an.
"aber ich bin kein unuim!"
"nein, das bist du nicht.... aber unser unuim hatte etwa deine groesse." antwortet die chira.
"der sragon hatte selbst kinder zuhause und hoffte das es ihnen gut ginge. er konnte das kind nicht zurueck lassen. so nahm er es mit sich. wenn er sich schon mit einer kampfkatze abmuehte, wie sollte ein kleiner unuim da noch stoeren..
so lief das kind dem sragon hinterher. zuerst war er sehr aengstlich. schliesslich hatte man ihm erzaehlt, das sragon kleine unuim zum, fruehstueck essen wuerden..."
ein paar der kinder fangen an zu lachen. doch sopry bringt sie mit einer handbewegung zum schweigen.
"ihr moegt lachen. aber unsere unuim hatte das nie in frage gestellt. ihr strassenkinder habt so viel angst vor dem brunnenmonster.... genauso dachte der unuim von den sragon."
ein sragonkind schaut zu einem unuim hinueber und bleckt die zaehne. doch der winkt nur mit seiner kleinen faust zurueck.
"versucht du nur was, dann kannst du mal kosten wie eine unuim-faust schmeckt!"
"es dauerte eine weile bis der unuim etwas vertrauen zu dem sragon faste. doch schliesslich hatte er nicht viel wahl. allein im dschungel haette er wohl kaum ueberlebt. so zogen sie gemeinsam weiter. der kleine suchte nebenbei wurzeln und kraeuter, sie versorgten gemeinsam den immernoch schwachen chira.... und kamen schliesslich an eine kleine behausung."
die lichtung auf der die behausung stand, tat sich unvermutet vor ihnen auf. sie standen noch da, als die primitive holztuer sich oeffnete und eine zwergige gestalt herauskam, ueber die lichtung lief und auf sie zu kam. sie standen wie gebant, bis ein kleines menschliches maedchen sie mit grossen augen, jedoch ohne eine spur von angst anschaute. schliesslich kam eine frau aus der tuer und rief nach ihr.
als sie die gruppe sah, war alles was sie tat durch den jaemmerlichen anblick bestimmt, den sie boten. sie gab dem kind etwas zu essen und zu trinken und wies dem sragon einen platz zu, an denen er den verwundeten und dem tode deutlich nahen chira legen koenne. so wurden hatten sie einen unterschlupf und einen platz an dem sie bleiben konnten.
weit waren sie gelaufen. das meer rauschte unten gegen die hohe klippe, auf der sie lebten. so fragte der sragon die frau, wie der platz hiesse, an dem sie sich befaenden. sie schuettelte nur den kopf. sie wisse es nicht. sie haetten ihn gewaehlt, weil sie ihn sahen und sagten: hier-ist-es.
und so hatten sie ihn benannt, den platz, in alter sprache...... est-ije-char."
als die kinder sich verwundert umschauen, eines auf die klippe der oberstadt zeigt, steht sopry steifbeinig auf.
"ist die geschichte zuende?" fragt ein kind.
"heist das es war hier?!" ruft ihr ein junge zu.
sopry winkt ab.
"die geschichte ist noch lang. ich werde sie ein anderes mal weiter erzaehlen. hebt euch eure fragen bis dahin auf. ich habe noch einiges zu erledigen."
sie eilt davon. auch die zurufe der kinder halten sie nicht auf.

alter text ende<<<<<<<<<<<<<


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Re: geschichte und ihr anfang.

sopry @, Monday, 30. September 2002, 11:47 @ sopry


Als Antwort auf: geschichte und ihr anfang. von sopry am 30. September 2002 11:06:52:

die kleine gruppe verschmilzt zu einem ruhepol inmitten des marktgetuemmels.

schliesslich hat sopry ihre zusammenfassung beendet.
ihre augen schweifen ueber die einzelnen gesichter der kinder, als warte sie auf etwas.
"sag.... dieser platz... dieses est-ije-char..... es klingt wie der name unserer stadt, wenn man ihn anders aussprechen wuerde. ist es hier gewesen, diese stadt an der sie sich befanden - damals?"

die chira neigt den kopf. " es ist eine sehr alte legende. es mag sein das sie sich an diesem platz befanden. es mag sein es ist nie geschehen. es mag auch sein das die erbauer estichas mit absicht einen namen waehlten der in dieser geschichte eine rolle spielt. ich vermag das nicht zu sagen."

das kind das die frage gestellt hat legt die stirn gruebelnd in falten.
"den grossen krieg gab es doch aber?"
sopry nickt.
"dann ist es doch moeglich das sie existierten und das esticha der ort ist den sie est-ije-char nannten?"
"das ist moeglich mein kleiner freund. aber du sprichst von einer moeglichkeit. nicht von einer bewiesenen tatsache." laechelnd hebt sopry die hand. "so lasst mich mit meiner geschichte fortfahren, ehe wir ueber die wahrheit in legenden und die fantasie der geschichtenerzaehler weiter gruebeln...."

"so lebten der kleine unuim, das menschenkind und die menschenfrau, der sragon und der verletzte chira auf dem flecken den sie est-ije-char nannten.
die beiden kinder kannten bald keinen unterschied zwischen den rassen der sragon, unuim und menschen. nur das verletzte katzenwesen floesste ihnen angst ein. der chira erholte sich langsam. doch sein blick war voller hass. er folgte seinen rettern mit augen die voller gewalt und mordlust waren.
der sragon und die menschenfrau redeten des abends so manches mal aengstlich miteinander. rangen damit dem chira das leben zu nehmen, weil er zu einer gefahr fuer ihr leben werden koennte.
doch sie konnten es nicht tun. sie sahen die gewaltige katze jeden tag an kraft gewinnen, sahen den hass in ihren augen, aber sie konnten sich nicht entscheiden das fuer sie langsam gefaehrlich werdende wesen zu toeten...."

eines der kinder rutscht hin und her auf seinem hosenboden. die chira stoppt ihre erzaehlung und schaut das kind an.
"was ist denn los? musst du pullern gehen?"
ein paar kinder grinsen, doch der nervoese sragon-unuim-mischlingsjunge schuettelt den kopf.
"ich verstehe das nicht. es ist doch ein katzenwesen, was sollte es gefaehrlich sein, nachdem man ihm das leben gerettet hat?"

nachdenklich nickt sopry einen augenblick. ein seuftzen entringt sich ihr bevor sie antwortet:
"das wesen und der stolz der chira sind schwer zu verstehen. mitleid von seinen feinden ist ein almosen, das man nicht mit stolz tragen kann. lebensretter sind nicht unbedingt freunde in der not, sondern verfolgen moeglicherweise einen boesartigen zweck damit.... unser chira war aus der dunklen kriegerschaar. sein lebenszweck war einzig dem toeten bestimmt. nun war er hilflos ausgeliefert und musste sich noch dazu mit dem gedanken herumschlagen das er von seinen minderwertigen feinden gerettet worden war.
er hasste sie dafuer das sie ihm geholfen hatten. er misstraute ihren beweggruenden und suchte die fallen dahinter."

das kind legt den kopf schief und lauscht. "ich glaube ich verstehe das.... ich mag auch nicht von rehns bande ein paar brotkrumen zugeworfen bekommen. das ist eine beleidigung. ich kann durchaus fuer mich selbst sorgen.!" es richtet sich im sitzen gerade auf und wirft einen blitzenden blick zu einem kind auf der anderen seite der gruppe.
sopry folgt dem blick und sieht den jungen auf der seite unbewegt an.
"rehn, vermute ich?"
das kind nickt.
" du hast ihm brot gegeben? hast du es getan um ihn zu beleidigen?"
nun schuettelt der junge den kopf.
"nein, ich habe gesehen das er an diesem tag kein glueck hatte. ich kenne diese tage, an denen der hunger so schmerzt, das man beinahe verrueckt zu werden meint. ich habe an diesem tag genug gehabt um etwas abzugeben...."
die chira neigt dem kopf zum zeichen des verstehens.

"so haben dein gegenueber und unser chira etwas gemeinsam. schmerz und misstrauen.
die menschenfrau und der sragon arbeiten in dieser zeit hart, um sie alle zu ernaehren. manchen tag mussten sie die kinder bei der huette zurueck lassen, allein mit de, katzenwesen. immer wieder kehrten sie mit der angst zurueck es koennte etwas geschehen sein.
so vergingen die wochen."


(still to be continued)


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Vak tritt an die Gruppe heran

Vakrijan @, Monday, 30. September 2002, 12:18 @ sopry


Als Antwort auf: Re: geschichte und ihr anfang. von sopry am 30. September 2002 11:47:14:


Gekleidet in seiner Rüstung tritt der Delvannovize an die Gruppe heran und scheint zuzuhören. Seine Pranken ruhen auf seinem Rücken. Der Wind hebt hier und da leicht seinen rot-schwarzen Umhang. Seine Torrakha hängt an seiner Seite. Das heruntergelassene Visier macht einen Blick auf seine roten Augen jedoch unmöglich. Er steht noch hinter den Kindern, sodaß diese ihn, gebannt von Soprys Erzählung, zuerst gar nicht bemerken.


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geschichte und ihr fortgang.....

sopry @, Monday, 30. September 2002, 12:55 @ sopry


Als Antwort auf: Re: geschichte und ihr anfang. von sopry am 30. September 2002 11:47:14:


soprys blick gleitet zu dem novizen, der hinter den kindern steht und ihre augen blitzen fuer einen augenblick auf. mit einem leichten kopfneigen gruesst sie vakrijan und ein paar der kinder drehen ihren kopf um zu schauen wer da ist.
doch sie mustern ihn nur fluechtig, da sopry mit ihrer geschichte fortfaehrt.

"eines tages als die frau und der sragon im dschungel unterwegs waren, brach eine grosse echse durch das dickicht in ihre lichtung ein. die beiden kinder schrien in entsetzen, als sie so schnell sie es vermochten in richtung des hauses liefen. die fleischfressende echse hatte eine enorme groesse und setzte den beiden mit gewaltigen spruengen hinterher. als sie die tuer erreichten und sie hinter sich zuwarfen, war die echse nur eine laenge hinter ihnen. mit einem gewaltigen hieb ihres schwanzes zertruemmerte sie die tuer der behausung."

eines der kinder beginnt leise zu weinen und ein groesseres nimmt es auf den schoss und haelt es behutsam fest.

" der kleine unuim packte einen brennenden scheit aus dem kamin und stellte sich der echse todesmutig entgegen. diese zog ihren kopf ein und versuchte in die huette zu gelangen. doch der kleine stiess mit dem scheit nach ihr und sie blieb zuerst unschluessig stehen.
doch mit einem ploetzlichen vorstoss schnappte sie nach dem jungen und packte seinen arm mit ihren scharfen zaehnen!"
sopry untermalt die erzaehlung indem sie sich ruckartig nach vorn bewegt und die letzten worte laut heraus bellt.
"sie schuettelte den jungen indem sie den kopf hin und her warf und lies ihn schlieslich zu boden fallen. dann beugte sie den kopf um ihr opfer zu verspeisen. doch da schob sich eine andere noch kleinere gestalt zwischen sie.
das menschenmaedchen stellte sich zwischen die echse und ihren freund. unbewaffnet schaute sie in die gluehenden augen des raubtieres. die blicke der beiden kreuzten sich. die echse blaehte misstrauisch die nuestern, abschaetzend, ob von dem wesen vor ihr eine gefahr aus ginge."


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Re: geschichte und ihr fortgang.....und noch ein teil....

sopry @, Monday, 30. September 2002, 13:33 @ sopry


Als Antwort auf: geschichte und ihr fortgang..... von sopry am 30. September 2002 12:55:34:


...unbewaffnet schaute sie in die gluehenden augen des raubtieres. die blicke der beiden kreuzten sich. die echse blaehte misstrauisch die nuestern, abschaetzend, ob von dem wesen vor ihr eine gefahr aus ginge.

als nichts weiter geschah und es den schweiss und die angst des kindes riechen konnte fletschte das raubtier die zaehne vor dem kind, das dennoch nicht weichen wollte.
doch als sie zubeissen wollte, trafen ihre hauer mit einem lauten krachen aufeinander, denn sie hatte das kind verfehlt.

in der zimmerecke des raumes im schatten liegend war der chira erwacht. mit neugier hatte er das geschehen beobachtet und den einsatz des unuim mit einem leichten erstaunen registriert. er wartete auf den tod des kindes, als das maedchen sich zwischen die echse und ihn schob.
die augen des katzenwesens verengten sich zu schlitzen und der anblick dieses todesmutigen kindes in dem hoffnungslosen versuch seinen andersartigen freund zu retten loeste etwas in ihm aus.
in dem augenblick als die echse das maedchen mit seinen zaehnen zerreissen wollte schnellte der chira nach vorn und stiess das kind aussser reichweite. mit gespreizten beinen, angelegten ohren und einem lauten kampfgebruell stand er ueber dem am boden liegenden kleinen unuim und forderte die echse zum kampf."

die kinder sind still und hoeren atemlos zu. auch das weinende kind streicht sich die traenen aus dem gesicht, das nun zwei dreckige streifen ziert und lauscht mit offenem mund. der wind streicht durch das blaetterdach des baumes und eine wolke schiebt sich vor das licht. mit einem mal sitzen sie im schatten und die brise blaeht den stoff von soprys kleid auf, ehe sie abebbt.

"die echse schaute sich verwirrt um, noch erstaunt das ihr angriff ins leere schlug sah sie sich nun einem gegener gegenueber der keine angst zeigte. vielmehr schrie er ihr seinen hass entgegen. doch die echse war nicht bereit so leicht aufzugeben. sie musterte den chira noch als dieser mit einem kraftvollen prankenhieb ihren kopf traf und ihr das linke auge auskratzte.
vor schmerz und verblueffung machte das untier einen schritt zurueck ..."

(sorry, ich schreib das ganze stueckchenweise... fortsetzung folgt)


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und noch ein teil.... (2)

sopry @, Monday, 30. September 2002, 14:33 @ sopry


Als Antwort auf: Re: geschichte und ihr fortgang.....und noch ein teil.... von sopry am 30. September 2002 13:33:50:


doch die echse war nicht bereit so leicht aufzugeben. sie musterte den chira noch als dieser mit einem kraftvollen prankenhieb ihren kopf traf und ihr das linke auge auskratzte.

vor schmerz und verblueffung machte das untier einen schritt zurueck ..

... und das katzenwesen sprang auf die echse zu, sich nun zwischen ihr und dem unuimjungen befindend, der mit einem grotesk abgewinkelten und ausgerenktem arm leise zu wimmern begann.
in der ecke raffte sich das maedchen auf, zitternd vom schock. benommen wankte sie auf ihren freund zu.
inzwischen schrie die echse vor schmerz auf und ein wuetendes bruellen erschuetterte die huettte. mit dem schwanz ausholend startete sie einen angriff auf das katzenwesen. zischend sauste der schweif auf den chira zu und traf ihn am knie, so das er in die knie ging. doch noch im fallen bohrte er seine krallen in den schwanz der echse, so das die wucht des eigenen angriffs ihn durch die krallen der chira zog und weit aufriss. das blut spritzte dem chira ins gesicht, verschleierte seinen blick. sein knie war verdreht, doch mit seinen pranken griff er hinab und renkte es mit einem krachen kaltbluetig wieder ein.
da griff die echse erneut an, doch der chira duckte sich unter ihrem angriff hinweg. seine augen leuteten rot und funken stoben scheinbar aus seinem blick, als er sich nach vorn stuerzte und die nase der echse mit einem prakenhieb treffend in fetzen zu reissen.
das maedchen hatte inzwischen seinen freund erreicht und versuchte ihn aufzurichten. doch sie fasste ihn ungeschickt am verletzten arm, so das er beinahe wieder vor schmerz ohnmaechtig wurde. statt sich zu beklagen drueckte er seiner freundin den brennenden span in die hand und deutete ihr dem chira zu helfen.

die nase schmerzend, einaeugig und wuetend, so schaute die echse den chira an. bei jedem atemzug spritzte ihr eigenes blut aus ihren nuestern und traenkte den fussboden.
wieder sprang der chira vor, doch er strauchelte auf dem vom blut glitschigen boden und rutschte direkt vor den aufgerissenen rachen des untiers. ihren widersacher direkt vor augen und ihr scheinbar ausgeliefert machte sie sich zum todesstoss bereit, als ein brennender span sich in ihre seite bohrte und sie ablenkte.
das maedchen hatte mit aller kraft zugestossen. wieder galt die aufmerksamkeit der echse dem kind, das voellig starr zu ihr aufschaute.
doch als die echse den kopf wandte zeigte sie dem chira ihre verletztliche kehle. das katzenwesen handelte instinktiv und so lag die echse mit aufgerissener kehle auf dem boden der huette, als der sragon und die menschenfrau zurueckkehrten."


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Re: und noch ein teil.... (3)

sopry @, Monday, 30. September 2002, 15:09 @ sopry


Als Antwort auf: und noch ein teil.... (2) von sopry am 30. September 2002 14:33:49:


die chira schaut die kinder an und sieht wie sich die muskeln der kinder nur zoegerlich entspannen. die wolke ist davon geschwebt und das licht liegt warm auf der haut, schuppen oder fell der umstehenden.

"als der chira der echse die kehle aufriss war er in einer art rausch gefangen. sein blick glitt zu den kindern und seine augen verengten sich zu schlitzen. die lippen zurueckgeschoben konnten sie seine fangzaehne sehen und das blut der echse lief aus seinem maul herab. ein zaeher tropfen loeste sich und glitt an einem schleinfaden hinab, der schliesslich duenn wurde und riss.
das katzenwesen stiess einen siegesschrei aus, legte den kopf zurueck und bruellte angsteinfloessend.
dann machte es einen schritt auf das maedchen zu und hob seine schwere blutige praanke zu einem schlag, der nie ausgefuehrt wurde.
das maedchen stand da ohne die geringste regung, vom schock der ereignisse immernoch nicht in der lage eine regung zu zeigen, noch die flucht zu ergreifen.
der unuim junge machte eine bewegung mit dem gesunden arm, die den chira herumfahren lies. er blickte den unuim nur fuer einen augenblick an, bevor er aus der huette rannte."

als der sragon und die frau aus dem dschungel zurueckkehrten fanden sie also die verblutete echse in der huette. sie fanden auch zwei kinder. ein maedchen das im schock zitterte und einen unuimjungen, dessen arm nie wieder gaenzlich genesen sollte.
doch sie fanden kein katzenwesen."

"es vergingen wochen und monate. dann began etwas seltsames. es tauchten leute aus dem dschungel auf. leute jeder rasse und herkunft bauten ihre huetten in est-ije-char. sie hatten geruechte von dem platz im dschungel gehoert, der zuflucht bot, vor den wirren des krieges. geruechte ausgestreut von einem wilden wesen mit roten augen und einem fell, das rote streifen aufwies."

"bald schon war die siedlung so gross das man mit dem bau einer stadtmauer begann.... "

"was wurde aus dem chira?" fluestert eines der kinder.

sopry schaut hinab und hebt das kinn des kindes an.
" es war viele jahre spaeter das ein fuhrwerk eine familie durch das stadttor brachte. eine familie von chira. der vater der meute war ein rotgetigerter chira mit roten augen. "


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Re: und noch ein teil.... (3)

Vakrijan @, Monday, 30. September 2002, 15:55 @ sopry


Als Antwort auf: Re: und noch ein teil.... (3) von sopry am 30. September 2002 15:09:15:


Vakrijan stellt sich etwas bequemer hin, legt jedoch den Kopf schief und scheint ebenso von der Geschichte Soprys gefangen zu sein, wie die Kinder.

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stimmen und geschichte (4)

sopry @, Monday, 30. September 2002, 16:49 @ Vakrijan


Als Antwort auf: Re: und noch ein teil.... (3) von Vakrijan am 30. September 2002 15:55:52:

Vakrijan stellt sich etwas bequemer hin, legt jedoch den Kopf schief und scheint ebenso von der Geschichte Soprys gefangen zu sein, wie die Kinder.

"war er es? ist er zurueckgekehrt?"

die chira schaut dem kind tief in die augen.
"er kehrte zurueck. er war es der die kunde von frieden zwischen den rassen verbreitet hat. von einem platz der auf wundersame weise dafuer gesorgt hat das wesen die sich zu tiefst hassten und misstrauten sich retteten - ohne sich davon einen vorteil auch nur erhoffen zu koennen."

"aber warum ist er davon gelaufen?" ruft der sragon-unuim, der schon vorher einmal das wort ergriffen hatte.

sopry schliesst kurz die augen und als sie sie oeffnet scheint das gruen darin noch durchdringender.
"ein elitekrieger wie der beschriebene.... hat eine brutale macht und einen fluch in sich vereint. denn wenn seine blutgier geweckt wird, dann macht sie vor keinem lebewesen mehr halt.
er lief den daemonen davon und liess sie im dschungel toben. tagelang liess ihn der blutrausch nicht ruhen und legenden erzaehlen noch heute von einem rotaeugigem daemonen der im dschungel sein unwesen trieb. ganze herden verliessen in panik den wald sagt man.
so rettete er dem unuim und dem menschenkind ihr leben."

die chira steht steifbeinig auf und streckt sich.
"genug fuer heute. geht euer essen erbetteln, sonst ist euer geist gefuellt aber euer bauch leer."
mit einer handwegegung fordert sie die kinder auf ihre gruppe aufzuloesen.
"ein andernmal mehr...."

die leibwaechter folgen beaeugen die menge. einer der beiden hat ein renitentes grinsen auf dem gesicht. sopry bemerkt den ausdruck und sie schaut den leibwaechter aufmerksam an.
"was soll das gegrinse schon wieder? meinst du ich habe etwas lustiges erzaehlt?"
der mann schaut die chira immernoch grinsend an.
"ich laechle ueber die welt und die gutglaeubigkeit der kinder.... geehrte sopry."

"ihr meint die legende ist nur etwas fuer leichtglaeubige einfache geister?" fragt ihn sopry."ich werde das naechste mal eine menschenlegende erzaehlen. es mag sein dies das stetige grinsen von deinem gesicht wischt."

der leibwaechter zieht nur mehr die augenbrauen in die hoehe.
"ich bin wirklich gespannt darauf, was meine zynische weltsicht noch veraendern koennte."

soprys glitzernder blick verraet ihre ablehnenden gefuehle zu ihrem leibwaechter deutlich.
"mag sein nichts vermag euer weltbild zu erschuettern."

sie wendet sich zum gehen, als ihr blick auf vakrijan faellt.
"sichara vakrijan, zumindest vermute ich das ihr es seid, wenn ich auch eure gesichtszuege hinter dem helm nicht ausmachen kann...."
sie laechelt der unbewegten maske zu und neigt den kopf nocheinmal hoeflich.


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Re: stimmen und geschichte (4)

Vakrijan @, Tuesday, 01. October 2002, 02:03 @ sopry


Als Antwort auf: stimmen und geschichte (4) von sopry am 30. September 2002 16:49:29:


"Ich bin es, Sorpy. Eine wirklich interessante Geschichte. Nur der Umstand, daß der Blutrausch so lange anhält, ist etwas unglaubwürdig. Ansonsten habt Ihr wirklich gut die einzelnen Eigenarten hervorgehoben. Ob dieser Chira dann jedoch plötzlich zahm und friedlich wurde, stelle ich auch in Zweifel, aber das ist meine persönliche Meinung. Aber ansonsten habt Ihr gerade den Chira sehr treffend beschrieben. Was die Kinder wohl gesagt hätten, wenn ich meinen Helm abgenommen hätte?"
Er tut es nun und zum Vorschein kommt das vernarbte Gesicht eines Tigers mit rotglühenden Augen ans Tageslicht, einem Leuchten wie von einem inneren Feuer erhellt.
"Ich hätte wirklich zu gern die Reaktion der Kinder gesehen." schmunzelt er.


Vakrijan

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komentare und zwischenstimmen

sopry @, Tuesday, 01. October 2002, 08:55 @ Vakrijan


Als Antwort auf: Re: stimmen und geschichte (4) von Vakrijan am 01. Oktober 2002 02:03:41:


bei seinem letzten satz schmunzelt sopry. sie blickt ihm in die rotgluehenden augen.
"sie haetten euch fuer den helden aus der geschichte gehalten... vakrijan. sie haben auch mein rotgetigertes fell sehr genau gemustert als ich den krieger beschrieb.
was die laenge des blutrausches angeht... es mag sein das die legende da etwas...... uebertreibt. aber ich persoenlich finde die behauptung das ganze tierherden aus dem wald vor ihm geflohen sind nur als unterstreichung seiner persoenlichkeit - seiner gefaehrlichkeit.
ob er jemals zahm geworden sein soll? es ranken sich noch viele legenden um est-ije-char. in vielen davon spielt er oder einer seiner nachkommen eine rolle.
wenn ihr moegt erzaehle ich ein anderes mal eine davon."
sie wirft einen blick ueber die schulter.
"doch beim naechsten mal muss ich meinen zynischen leibwaechter mit einer legende der menschen erfreuen."
einer der maenner hinter sopry neigt den kopf leicht zum gruss. das laecheln auf seinem gesicht wirkt arrogant.
"er haelt die legende die ich erzaehlt habe durchweg fuer kinderkram und etwas fuer leichtglaeubige...... seht vakrijan an, lojal! glaubt ihr immernoch es ist kein krumen wahrheit in einer legende?"

der angesprochene mustert vakrijan genau.
"seht sopry, ich weiss nichts von legenden der chira. ihr koenntet sie euch genauso gut gerade erdacht haben und den krieger dem novizen vakrijans nachempfunden haben.
entschuldigt geehrter novize...... ich moechte euch nicht zu nahe treten. eure augen sind wirklich sehr... ungewoehnlich, doch ich bin nicht der mann der einfach einer geschichte glauben schenkt."

sopry macht eine ungeduldige bewegung mit der hand.
"ich verlange nicht das ihr die legende glaubt, als waere sie ein tatsachenbericht!"
sie wendet sich vakrijan zu.
"dieser waechter ist wie ungeziefer. er zerkaut jeden satz der meinen mund verlaesst und prueft ihn. hat er etwas gefunden das auch nur ansatzweise eines komentars wert ist, dann werde ich mit seinen geistesblitzen getroffen."

hinter ihr schmunzelt der kerl, waehrend er aufmerksam die umgebung mustert.

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Re: komentare und zwischenstimmen

Vakrijan @, Tuesday, 01. October 2002, 11:21 @ sopry


Als Antwort auf: komentare und zwischenstimmen von sopry am 01. Oktober 2002 08:55:48:


Vakrijan setzt sich seinen Helm wieder auf, kann aber das Lächeln nicht verbergen.
"Er muß schon ein recht guter Leibwächter sein, werte Sopry, sonst hättet Ihr ihn nicht an Eurer Seite akzeptiert."
Er blickt, das sieht man an der Bewegung des Helmes, den leibwächter einen kurzen Moment direkt an, dann wendet sich das Visier wieder Sopry zu.
"Vielleicht weiß er auch nur nicht, daß Legenden, wie auch Gleichnisse, dazu da sind eine kleine Wahrheit den Leuten verständlich zu machen, die sonst diese Wahrheiten nicht begreifn würden. Zum beispiel die Wahrheit über die Blutgier der Chira... oder zumindest vieler Chira... , über das innere Feuer Delvans, daß Ihr so vortrefflich beschrieben habt. Schade, daß Ihr keine Delvan-Verkünderin seid. Ihr wäret ein großer Gewinn für den Delvanorden."
Er verneigt sich leicht.


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berufungen

sopry @, Tuesday, 01. October 2002, 12:36 @ Vakrijan


Als Antwort auf: Re: komentare und zwischenstimmen von Vakrijan am 01. Oktober 2002 11:21:07:


"ihr ehrt mich vakrijan. es ist wahr das ihr und ich gemeinsamkeiten haben die ich nicht leugnen will."
sie sucht mit dem blick nach seinen augen. doch da sie diese durch das visier seines helms nicht ausmachen kann, fixiert sie einen punkt auf der mauer des platzes. scheinbar klebt dort ein blutfleck, der von einer naechtlichen schlaegerei stammen mag.
"ich habe meine handschuhe mit einem verschluss gesichert, da mich meine bestie schreckt, waehrend ihr sie verehrt.
sollte ich einmal zu dem entschluss gelangen das meine bestie der verehrung wuerdig ist, so werde ich eurer aufforderung gerne folge leisten und dem ruf des feuers folgen."
der ausdruck ihres gesichts ist bei ihren worten schwer zu deuten. sie wendet die augen von der mauer ab und schaut auf das visier vakrijans, dorthin wo sie seine augen vermutet. ihre pupillen sind weit und dunkel, so das das gruen ihrer iris nur mehr einen schmalen ring um sie bildet.


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Re: berufungen

Vakrijan @, Tuesday, 01. October 2002, 13:46 @ sopry


Als Antwort auf: berufungen von sopry am 01. Oktober 2002 12:36:39:


"Wenn Ihr und Jedermann begreift, daß die Götter nicht wollen, daß man gegen Eure Natur lebt, wird Euer Leben, ob nun als Priesterin oder als Nichtpriesterin, ein Zeugnis für die Götter sein, Sopry. Nichts Anderes wollen sie. Und wenn der Weg des Feuers der Eure ist, dann wird Delvan Euch irgendwann rufen, wie er mich rief. Ihr werdet es irgendwann wissen, was der richtige Weg ist. Doch Jeder hat seinen eigenen Weg und es muß nicht der von Delvan sein. Diese Wahrheit lehrte mich Athian... und er ist kein Priester."
Er schweigt einen Moment. Ob er Sopry anschaut oder nicht, kann sie nicht erkennen.
"Jeder geht seinen Weg. Glücklich ist der zu schätzen, der einen Teil des Weges mit jemanden zusammengeht." sagt er mit seltsam weicher Stimme. Dann richtet er sich wieder zu seiner Größe von 2,8 Vat auf.
"Welcher Weg der Eure ist, hängt nicht nur von den Göttern, sondern auch von Euch ab. Diese Freiheit lassen sie uns immer. Vielleicht ist der Weg der Geschichtenerzählerin der Eure. Meiner ist der Weg des Delvanritters. Und als Novize, der ich noch bin, habe ich nun noch andere Pflichten zu erfüllen, Sopry. Ich möchte mich hiermit für jetzt verabschieden und hoffe, daß die Götter unsere Wege mal hier und da wieder zusammenlenken. Und sei es nur, daß ich irgendwann wieder einer Eurer Geschichten lausche. Tajas iche Delvan, Sopry."


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Re: berufungen

sopry @, Tuesday, 01. October 2002, 14:12 @ Vakrijan


Als Antwort auf: Re: berufungen von Vakrijan am 01. Oktober 2002 13:46:07:

die chira nickt dem delvan-novizen zu.
"mein weg ist der eines schiffes im sturm, vakrijan. es ist noch nicht entschieden wo ich an den strand gespuelt werde. so ist der weg den ich gehe immer in mehrere pfade geteilt und gewunden. mag sein die pfade treffen aufeinander und werden einmal zu einem breiten weg.
so ist die geschichtenerzaehlerin ein teil von mir, wie die bestie, wie die zeichnerin oder das schosskaetzchen eines ministers."
sie lacht.
"aber fuer einen augenblick konnte ich hels worte in den euren hoeren. es ist schon merkwuerdig das eure und seine worte sich so sehr aehneln.
ich freu mich auf ein erneutes zusammentreffen vakrijan und will euch nicht laenger aufhalten.
gehabt euch wohl."
sie winkt ihren leibwaechtern und die drei gehen zielstrebig ueber den markt richtung des auktionshauses del quar.


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Re: berufungen

Vakrijan @, Tuesday, 01. October 2002, 14:15 @ sopry


Als Antwort auf: Re: berufungen von sopry am 01. Oktober 2002 14:12:01:


Vakrijan schaut ihr noch einen Moment nach. Dann wendet er sich ebenfalls seinen Aufgaben zu und geht in Richtung Delvantempel zurück.

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