Der große, eintönige und vor allen Dingen übermäßig graue Tempel des Yoroms, der schon seit Tagen geschlossen war, öffnet am Abend die Pforten. Drei Novizen flitzen hervor und bringen nachrichten an verschiedene Orte der Stadt. Dann erhebt sich aus dem Schatten eine leise graugekleidete Gestalt, eine Chirà, dann folgt noch eine ebensolche Gestalt, und noch eine, etwas kleiner. Es sind alles drei Priester, sie bleiben kurz am Tor stehen, die Führerin blickt kurz zurück in den Tempel, und geht dann vor, begleitet von den beiden Wachen, die vorher am Tor standen.
Daraufhin treten aus dem Dunkel vier große Novizen verschiedener Rassen, die eine lange und überaus graue Bahre tragen. Die Bahre ist schwer beladen, wie man es an dem Schweiß der Novizen erlesen kann, die mühsam Haltung bewahren und unter einem Hitzeschock leiden, als sie in den hellen Tag treten. Es nieselt leicht und ihre Roben werden sio von innen und von außen naß. Ihnen folgen vier weitere Wachen, die allerlei Gepäck tragen. Hinter diesem Trupp, der sich der Unterstadt zuwendet, schließt sich das große Tor (das grau ist) wieder, und zwei neue Wächter nehmen Platz und wenden sich einem überaus wichtigem Kartenspiel zu, sobald die Priester um eine Ecke biegen.
Die Prozession läuft stumm abwärts, nur ein Wächter läuft vor und hält turtelnde Wesen davon ab, sich dem Tod in den Weg zu stellen. Den gewundenen Weg zur Unterstadt nehmen sie langsam, da die Priester hin und her schauen, als wären sie auf einer Besichtigung.
Dann geht es quer über den Unteren Markt, ohne darauf Acht zu geben, ob der Weg wirklich frei war, denn was der Wächter nicht schafft, schafft diese vollkommene Stummheit und Grauheit: Respekt und Platz.
Weiterhin schweigend nähern sie sich dem Hafen und gehen dort zur Niran Okan, besteigen das Schiff und verschwinden darin.