1,5 Vat tief und 16 Vat im Durchmesser klafft die Grube auf der kleinen Halbinsel, welche in das Becken des Haupthafens ragt. Schon die ganze letzte Woche wurde, fast ohne Unterbrechung am Abtransport des Aushubmaterials gearbeitet. Schwere Karren, gezogen von mächtigen Roputanen beförderten vom ersten Tageslicht, bis zum Anbruch der Dunkelheit, daß von den Arbeitern in Schwerstarbeit verladene Geröll. Aber nun ist es schließlich so weit.

Alle Arbeiter, der Stadtrat und der Bürgermeister haben sich an diesen denkwürdigen Tag eingefunden, um der Grundsteinlegung und somit dem eigentlichen Baubeginn des Leuchtturmes beizuwohnen. Einer alten Tradition folgend, wird die Urkunde zur Grundsteinlegung vom jüngsten Bauarbeiter, der der Kunst des Lesens fähig ist verlesen.

"Durch Beispiel in Leben und Werk, in helfender Fürsorge und arbeitssamer Leistung, im Aufbau unserer staatlichen Gemeinschaft, ruhend auf der gesamten Bevölkerung Estichàs und der Kraft ihrer Arbeit, gesichert durch die Verfassung ihres Reiches, haben diese Männer und Frauen den Anspruch auf Dank und dauernde Erinnerung erworben."

Danach schiebt er die Urkunde in die dafür vorgesehene Metallröhre und legt sie in den bereits vorbereiteten, ausgehöhlten Mauerstein am Grund der Baugrubensohle. Mit einer Kelle voll Mörtel und einen weiteren Mauerstein, wird die Metallröhre schließlich im Stein eingeschlossen.
Diese Zeremonie wird von den übrigen Bauarbeitern mit Gejohle und Applaus begleitet. Man ist sichtlich darüber erfreut, daß es nun endlich "aufwärts" geht.

Der Leuchtturm zu Estichà