Es ist spät in der Nach, zur Stunde der Arivara, als der alte Mann zur Oberstadt hinaufgeht. Sein Gang ist langsam. Er murmelt ständig etwas vor sich her. Oben angekommen wendet er sich jedoch nicht dem Endrakhatempel zu, sondern bleibt gefährlich nahe am Rand der Klippe stehen. Er schaut auf das untere Estichà hinunter. Sein Bart glitzert im Mondlicht silbern. Seine Augen wie sein restliches Gesicht sind jedoch unter der Kapuze verborgen.
"Einfach nur einen Schritt und ich bin alle Sorgen los." sagt er halblaut zu sich selbst.
"Dann kann ich niemanden mehr verletzen und kann auch nicht mehr verletzt werden. Es wäre besser."
Er geht noch einige Clat weiter vor und starrt in die Tiefe. Wind erfäßt seine braune, in der Dunkelheit dunkelgrau wirkende Robe, zieht ihn einladend in Richtung Abgrund.
"Ein einziger Schritt..." Er hebt das Bein, sieht, wie es über den Abgrund schwebt. Dann pötzlich erfäßt ihn ein Wind von vorn und treibt ihn zurück. Sein Schritt geht nicht in's Leere, sondern berührt wieder festen Boden. Sein Gesicht verhärtet sich.
"...doch dieser eine Schritt ist mir nicht gestattet."
Wütend dreht er sich um und geht zum Tempel, wo er zur Zeit eine Bleibe hat.